Verlust in Neustadt
Christian Anders und Stefan Stieling trafen sich nach fast zwei Jahrzehnten in Neustadt wieder. Der eine war damals im Trainerstab und Stefan Stieling als Spieler in der damaligen Talentschmiede des deutschen Basketballs, den Dragon Rhöndorf.
Christian Anders zitterte mit seiner Mannschaft mit, während Stefan Stieling seinen Auftritt im Team genoss und half, wo er konnte. Aber der BBV I verlor am Samstagabend sein Auswärtsspiel trotzdem bei den SF Neustadt/Wied in der Landesliga unnötig. Zwar gab es jede Menge Ausfälle im Kader, diese wurden aber zum einen mit Alexander Woytewicz aus der Reserve, durch Stefan Stieling und David Hartlich ersetzt. Gerade David Hartlich brachte mit seinem kompromisslosen Verteidigungsverhalten Schwung in die Defense. Stefan Stieling steuerte u. a. fünf Dreier dazu und hatte den etatmäßigen Neustädter Topscorer, Jan Schmidt, ganz gut im Griff. Absetzen konnte sich im Spiel keiner. Es blieb immer spannend. Nils Denzer, mit 26 Punkten BBV Topscorer, setzte sich immer wieder gut in Szene und hielt sein Team im Spiel. Vor dem Schlussviertel lag der BBV mit 58:61 zurück und hatte beim 72:65 vier Minuten vor Ende alle Möglichkeiten, das Spiel nach Hause zu bringen. Plötzlich passierten 2/3 Fehler, Neustadt wurde regelrecht aufgebaut und zog das Tempo an. Die 76:81 Niederlage ist gerecht, aber absolut unnötig: Der Lahnsteiner Trainer Martin Wolfsteiner zeigte sich denn auch enttäuscht: „Wir hatten mit David und Stefan alles getan, um die ausfallenden Spieler zu kompensieren. Am Schluss war David mit 5 Fouls auf der Bank, das war auch mit ausschlaggebend, Stefan nehme ich bei den letzten Minuten aus der Kritik heraus. Aber in 4 Minuten 16 Gegenpunkte zu kassieren, da war der Ein oder Andere zu früh in der Kabiene. Schade, erst recht da wir heute eine richtig gute Schirileistung von Sebastian Strehle und Udo Weinbrenner erlebt haben“.
Es spielten: Jochen Sachsenhauser, Noah Latic, Alexander Woytewicz, Alexander Boinovici, Nils Denzer, Yasmanis Diaz Copagnioni, David Hartlich, Stefan Stieling