Foto, Archiv Susanne Pötz: 3 x Martin Wolfsteiner, der offizielle Trainer wechselt zurück auf‘s Spielfeld, hier Schnappschüsse gegen den Aufsteiger TV Urbar
Martin Wolfsteiner mit der Rolle rückwärts
Drei Jahre hat Martin Wolfsteiner die Geschicke der Landesliga Basketballer vom Rhein-Lahn-Eck maßgeblich mit geprägt. Drei Jahre gab er an der Seitenlinie der ersten Mannschaft die Richtung und Ton an. Im ersten Jahr, von Corona noch keine Spur, wurde das Mannschaftsziel erreicht und der Abstieg frühzeitig verhindert. Angesichts der dünnen Personaldecke eine erste Duftmarke. Im zweiten Trainerjahr kam Corona in die Quere, kaum angefangen, war die Saison beendet. „Das war das schlimmste, was uns passieren konnte. Die Vorbereitung auf die Saison und die folgende Absage hat an allen gezehrt“, erinnert sich Martin Wolfsteiner. Jetzt im dritten Jahr war der fünfte Platz in der Landesliga, trotz den schwierigen und langwierigen Verletzungen von Mike Sharma und Stefan Stieling mehr als ein Achtungserfolg. Nicht zu vergessen die lange, ernste Krankheit von Mathias Stadtfeld und die Schwierigkeiten, dass einige Spieler wegen Corona fast die gesamte Saison außen vor waren. Schon während der Rückrunde deutete sich ein Paradigmenwechsel bei Martin Wolfsteiner an. „Meine Wehwehchen waren auskuriert, habe ja noch immer in der Zweiten gespielt, und will mich jetzt erst noch einmal auf das Spielen konzentrieren, obwohl mir das Coachen riesigen Spaß gemacht hat. Basketball on Court ist mein Jungbrunnen“, begründet Martin Wolfsteiner seine Entscheidung. Schon in den letzten zwei Spielen tauschte er versuchsweise die Rolle und ging in der Landesliga auf Korbjagd und spielte eine durchaus erfolgreiche Rolle. Robert Jarmanovic, BBV Geschäftsführe, äußert sich positiv zur Entscheidung. „Haben wir einen Spieler mehr, er weiß ja wie es geht. In den zwei Versuchsspielen sind die Älteren mit Marin gestartet, das hat einfach Spaß gemacht. Sicher kein Modell für die ferne Zukunft, aber jetzt freue ich mich auf die neue Saison ab 17.9. Er ist noch dazu sehr viel im Verein involviert, da kann man verstehen, dass er einfach auch mal spielen und trainieren will.“ Martin Wolfsteiner hat die Rückkehr auf die Trainerbank für die Zukunft nicht ausgeschlossen, so hört man.
