Versuch einer Chronik
Prolog
- Die Geschicke des BBV Lahnstein schildere ich, entgegen sonstiger Gepflogenheiten, aus meiner ganz persönlichen Sicht da dieser Verein mein Leben und das meiner Familie ganz entscheidend beeinflusst hat. Wir haben viel Ärger, aber viel mehr Freude erfahren dürfen – das ist der Grund warum wir trotz allem immer noch im BBV ehrenamtlich tätig sind, ehrenamtlich im wahrsten Sinne – ohne finanziellen Ausgleich, nicht Ehrenamt im Sinne von öffentlichen Ämtern bei denen immer ein finanzieller Ausgleich fließt. Ich selbst kam im Krappelalter mit dem Ball in Kontakt, es gibt Aufnahmen von mir und dem ersten Ball des BBC Horchheim, der im Haus meiner Großeltern aufbewahrt wurde. Mein Patenonkel Dr. Hanjo Burgard, Mitgründer und erster Trainer des BBC hatte ihn wohl mitgebracht. Ein weiterer BBC Gründer war Rudi Struth, später Gründer der Basketballabteilung des TV Rübenach, der mich oft beriet und mir als Versicherungsmakler bis zur Rente stets fair half.
- Der Anfang
- Die Anfänge gehen zurück bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. 1975 ist eine Damenmannschaft auf Platz 3 der Rheinlandliga und eine Herrenmannschaft auf Platz 6 gelistet. Beide Teams gehörten zur SG Eintracht Lahnstein, einem bis dahin reinen Fußballverein. Die Töchter eines Vorstandsmitglieds, Gloria und Angelika Frank hatten eine Basketballabteilung gründen dürfen. Im Jahr 1976 spielte die Herrenmannschaft noch mit wenig Erfolg in der Kreisklasse. Die Protagonisten bei den Herren waren in erster Linie Ali Duck und Hans Fricke, ein kongeniales Paar, dass später den TV Arzbach in die Oberliga führte. 1975, als Jugendspieler und Herrenspieler des BBC Horchheim, GTG – und danach Rot Weiß Koblenz, war ich auf der Suche nach weiteren Trainingsmöglichkeiten in Lahnstein fündig geworden. Die Herrenmannschaft, von ADB Bundesligaspieler Wolfgang Tatzel trainiert war in der Auflösung. Das gleiche galt für die Damenmannschaft, in der ein Generationenkonflikt eskalierte. Gloria bot mir an die Abteilung weiter zu führen, ansonsten würde sie die Abteilung schließen. Von einer Werbeaktion waren damals Joachim Jung, Joachim Sturmes und Markus Schild übriggeblieben. Bei den Damen war das Bild nicht anders, neben meiner späteren Frau, Beate Härter, blieben Marion Gutwein, Gabi Ody, Gabi Weil und Beate Fritsche übrig. Ich machte natürlich weiter. Aufgeben war noch nie eine Option, jeder hat das Recht bestmöglich betreut zu werden. Von Horchheim, wo ich schon mit 16 Jahren eine Mannschaft trainierte, holte ich Michael Fink, Elmar Buillion, Guido Nuß, Oliver Wetzorke und andere nach Lahnstein. Es waren die Spieler die in Horchheim die ersten Kenntnisse von mir hatten und leistungsmäßig in Horchheim keine Rolle spielten. Der BBC wurde also nicht geschädigt. Ich selbst spielte zu dem Zeitpunkt unter Eike Poller bei Rot Weiß Koblenz und lernte hier unseren heutigen 2. Vorsitzenden kennen, der das Training in der Babytasche im Lehrerraum verschlief. Als Schüler des Gymnasiums Oberlahnsteins fing ich an die Spieler vom Schulhof zu rekrutieren und alles was nicht bei 3 auf einem Baum saß und grösser als 1.90 m war wurde angesprochen. Hier stammen dann auch die ersten Spieler her, die mir den Antrieb gaben immer weiter zu machen. Jürgen Wirges, später erfolgreich bei RW Koblenz, Johannes Herbig, der später über RW Ko und Horchheim wieder nach Lahnstein zurückfand, Ronald Knecht, der faulste Center den ich je kennen gelernt habe, der es in Bayreuth in die Bundesliga schaffte und später in Langen spielte und es meines Wissens heute kurz vor dem 60igsten immer noch tut. Mit Werner Geis Ralf Jäger und Dirk Dommershausen kamen weitere aus Oberlahnstein dazu. Dirk bekam von mir Nachhilfe, spielte später in der 2. Liga in Koblenz und kam später nach Lahnstein zurück bevor er zu früh an den Spätfolgen eines Motoradunfalles starb. Wir spielten mit mäßigem Erfolg in der B Jugend. Eine Damenmannschaft kam vorerst leider nicht mehr zu Stande, aber die Mädchen trainierten anfangs noch bei den Jungen mit. Auch außerhalb des Sportes waren wir oft zusammen damals.
In der nächsten Spielzeit stellte Lahnstein eine B Jugend, zwar mit mäßigem Erfolg, aber mit wahnsinnig fiel Ehrgeiz, der erste Sieg über Montabaur ist mir heute noch in Erinnerung. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, da ließ ich Ralf Jäger nur noch bis zur Mittellinie zurückkommen. Er war nach Rebounds von Dirk Dommershausen und Jürgen Wirges regelmäßig vorne frei und erzielte nach langen Pässen die nötigen Punkte. Diese Verteidigungsform ist inzwischen, Gott sei Dank, verboten. Dann eines Tages im Herbst bahnte sich die Trennung von der SG Eintracht Lahnstein an. Wir hatten Training und es regnete. In der Halle tummelte sich zu unserer Trainingszeit eine Horde Fußballer. Natürlich gingen wir nicht einfach nach Hause. Wir zogen uns um und begannen mit unserem Training, hauptsächlich Passtraining. Die Fußballer flüchteten und natürlich blieb das nicht ohne Folgen. Auf der eiligst einberufenen außerordentlichen Vorstandsitzung rief Vorsitzender Rudolf Scharping nach kurzer Diskussion zur Abstimmung über Ja oder Nein zur Basketballabteilung auf. Natürlich waren die Fußballer froh die Basketballer und mich los zu sein. Als der Verein Jahre aufhörte zu existieren blieb mir eine kleine Genugtuung.
Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine nächste. Der Verein in dem ich damals spielte, Rot Weiß Koblenz, brauchte dringend eine Jugendmannschaft. So kamen erstmal alle Lahnsteiner Basketballer mit nach Koblenz. Die stärkeren Spieler, wie Jürgen Wirges, Jojo Jung und Johannes Herbig, wurden schnell in den Herrenbereich integriert. Unter dem Rest entstand Unzufriedenheit und der Wunsch nach einem Lahnsteiner Verein. Ich verhandelte also mit Herrn Bergmann vom TV Niederlahnstein, und Lahnstein bekam einen neuen Basketballverein. Dies muss 1981 oder 82 gewesen sein. Wie schon vorher bei der SG Eintracht fungierte ich als Abteilungsleiter. Wer tut sich sowas an, während der Ausbildung einen Verein bzw. Abteilung zu führen. Aber es machte Spaß etwas aufzubauen. Ich nahm mir das Ziel in 10 Jahren in der Landesliga zu sein. Ohne Ziele keine Entwicklung! Wir machten Werbung, hatten bald neben einer Herrenmannschaft eine B Jugend am Start. Mit Werner Ferrari, Kreisjugendleiter des Verbandes, führten wir eine Werbung an der Schillerschule mit durchschlagendem Erfolg durch. Von hier kamen u.a. Rainer Kress, Matthias Reffgen, Thomas George Jörg Samfass, Stefan Knutschi Kussmann, bei der B Jugend waren Jens Pötz, Werner Jung, Ralf Massing, Frank Samfass, Frank Feller und Ullrich Kleinsteuber die Hauptprotagonisten. Die älteren Jugendlichen wurden direkt mit in den Herrenbereich integriert. Dieses Einsetzen der Jugendspieler bei den Herren hat Lahnstein groß gemacht, und man kann es jedem dringend empfehlen. 1984 heiratete ich. Kurz darauf verletzte ich mich im Spiel. Mein Spielerdasein fand ein abruptes Ende.
Als mit Dr .Weinand, Altinternationaler und Arzt in Lahnstein und Dr. Elmar Axnick, ehemaliger 2.Liga Spieler aus Göttingen nach Lahnstein kamen, entwickelte der Verein sich prächtig. Meine Frau hatte 3 Tage vor unserer Hochzeit einen Autounfall, landete im Lazarett und lernte Elmar Axnick dort kennen und vewies ihn an mich, als es ihr besser ging. Die Probleme fingen an, als die diversen Abteilungen des TVN merkten, Leistungssport kostet etwas. Der Breitensport rebellierte, in erster Linie Hausfrauensport, der um seinen jährlichen Ausflug bangte. Mit den Zwei kam die große Basketballwelt nach Lahnstein und pushte die jüngeren Spieler. Bald war sah der gesamte Verein rot, wenn sie das Wort Basketball hörten. Der Vorsitzende versuchte dies zu befrieden, aber nach seiner Abwahl brachen alle Dämme. Um vorerst eine friedliche Koexistenz zu erreichen wurde Eltern meiner D Jugendspieler zwischengeschaltet. Als Abteilungsleiter bist du quasi Vorsitzender, Geschäftsführer, Kassierer in einer Person. Frau Kress wurde Abteilungsleiterin und nahm mir viel Arbeit ab. In diese Zeit fielen die Turniere im Schulzentrum OL, mit bis zu 20 Mannschaften über 2 Tage, wo auch der Bundesliganachwuchs jedes Jahr dabei war. Es war anstrengend aber toll!
Die ersten Erfolge im Jugendbereich stellten sich ein. Meine erste D Jugend Rheinland Pfalz Meisterschaft in der Keune Halle inTrier, blieb mir stets im Hinterkopf. Rainer Kress bildete mit Lars Rupprecht ein kongeniales Duo. Rainer holt den Rebound und Lars rennt den Fast Break, und wenn das nicht reichte, kam Rainer nach vorne und punktete selbst. Ergänzt wurden die Beiden von Stefan „ Knutschi“ Kussmann, Thomas George, Mathias Reffgen und Jörg Samfass. Bei der besagten Meisterschaft gegen den TVG Trier hechtete Jörg, zum ersten Mal in seinem Leben dem Ball ins Aus hinterher, erwischte ihn, und wirft ihn dem Trierer James Marsh in die Hände. Wir wurden dadurch zwar nur 2Zweiter, aber viel wichtiger für mich, Jörg hatte verstanden. Jörg blieb dem Verein später als Schiedsrichter treu, James Marsh Kapitän und Integrationsfigur des Trierer Bundesligabasketballs. Da ich mich beruflich selbstständig machen wollte, musste ich für meine Entlastung sorgen. Zwei Jugendmannschaften und Herren waren zu viel. Ich holte meinen ehemaligen Trainer Eike Poller an Bord. Nachdem Rot Weiß Koblenz, Basketballabteilung, sich in der Regionalliga auflöste, coachte er Montabaur in der Oberliga. Er kümmerte sich um die Herren, ich arbeitete ihm im Jugendbereich zu. Natürlich hatte ich niemand vorher gefragt, hätte auch alle Bedenken auf Seite gewischt. Im nach hinein vielleicht ein Fehler, aber ich hätte alles wieder so gemacht. Nachdem Fr. Kress bei Entscheidungen übergangen worden war, sollte ich Eike wieder entfernen, was ich natürlich nicht tat. Heute tut mir unser Handeln leid, aber wir waren so. Wir hatten Visionen und wollten mehr, Eike konnte einen toll motivieren. Mit einer besseren B- Jugend wurde die Landesligameisterschaft gefeiert. Nach vier Jahren, also sechs früher als geplant, Meister. Wir planten für die Oberliga. Der Verein setzte mir die Pistole auf die Brust. Eike muss gehen, nachdem ich nicht reagierte wechselte Rainer Kress nach Lützel, ich wurde aus dem Verein ausgeschlossen, klagte mit dem ehemaligen Bundesligatrainer und Anwalt Teddy Jähnke dagegen und verlor. Eigentlich war ich der Stellvertreterangriffspunkt. Nachdem die Entscheidung gefallen war wurde am 19.04.1986 der BBV Lahnstein aus der Taufe gehoben.
Der erste und letzte Ami in Lahnstein
In der Vorbereitung zur Saisong 84/85 spielten wir gegen Kesselheim3. Die A-Ligist und Hobbytruppe setzte 3 Amis ein, die das Spiel bestimmten. Ich fragte Otto Saile, Trainer und Bundesligaschiedsrichter, aus Jux, ob er mir nicht einen abgeben wolle.“ Such dir einen aus und hol ihn mit,“ bot er lachend an. Gesagt, getan, ich suchte mir den Jüngsten aus. Der Afroamerikaner war zu Besuch bei seinem Bruder in Bad Kreuznach und arbeitete, als er bei uns spielte, bei den amerikanischen Streitkräften. (ein Hoch auf den kalten Krieg- ist ein Joke.) Sean Banks war ein Sonnyboy, quirlig im Spiel, konnte 3 er werfen, blind passen. Er verstand sich mit jedem. Er begleitete uns bis zum Regionalligaaufstieg. Mein Sohn Stefan hat später vieles bei ihm gelernt, sobald Sean alleine war, musste er zum 1×1 ran. Später trainierte er die Rollis, und hat sich Stefan zur Tischorganisation geholt. Leider musste er Deutschland nach der Jahrtausendwende wieder verlassen
Der BBV auf dem Weg nach oben
Nach der holprigen Trennung vom Turnverein behielt dieser den Oberligaplatz, er engagierte einen Trainer Woiton, der in Koblenz wie eine heiße Kartoffel gehandelt wurde, dieser leitete nun das Training bei dem sein Sohn und der TVN Vorsitzende anwesend waren – die Mannschaft wurde zurückgezogen und der Oberligaplatz verfiel. Sie hatten sich verzockt. Bis auf 4 Jugendliche war die gesamte Abteilung in den BBV gewechselt. Angesicht der Trennung, war die Solidarität unter den Vereinen groß, selbst Trierer Vereine boten Hilfe an. Der erste Vorstand bestand aus dem Präsident Klaus Weinand, Geschäftsführer Bernd Bruchhof, Eike Poller als 1. Vorsitzender und mir als 2. Vorsitzender. Ein Ehrenrat wurde etabliert, um grundlose Rauswürfe zu verhindern. Um nicht unten neu starten zu müssen, gingen wir mit dem SSV Buchholz eine Spielgemeinschaft ein, spielten eine Saison in der damaligen Bezirksliga Rhein/ Hunsrück, wurden natürlich überlegen Meister und die Landesliga hatte die gleiche Mannschaft als BBV Lahnstein wieder. Die Spielgemeinschaft wurde wieder aufgelöst. In der Saison 87/88 fuhr die Truppe einen überlegenen Meistertitel ein. Eike im Herrenbereich, ich im Jugendbereich, das hat gepasst. Ein Aufstieg mit Jugendlichen in die Oberliga, es war einfach toll. Im Spiel war richtig Dampf, was dazu führte das bis zu 200! Zuschauer begrüßt werden konnten. In diese Zeit fiel 85 die Geburt meiner Tochter und 87 die meines Sohnes Stefan, was ausgiebig in unserer Backstube gefeiert wurde. Sie waren ebenso wie Helena 91 mit Geburt Vereinsmitglied.
Die erste Oberligasaison wurde auf Platz 3 beendet. Die nächste ähnlich, aber jetzt fing das an, was immer dann kommt, wenn man ehrgeizig ist. Thomas Schaaf aus Vallendar, Erich Esser aus Linz, Otto Sailes Sohn Stefan, der es später mit Kaiserslautern als Trainer bis in die 2. Liga schaffte, Thomas Brockers aus Kesselheim und noch einige mehr. Das Gerüst der Mannschaft blieb bestehen, wurde aber immer wieder ergänzt. Ich selbst trainierte seit dieser Zeit dieser Zeit die 2. Mannschaft und Eike die Erste, obwohl im Training noch alles zusammen lief. Der BBV gehörte nicht zum Inventar der Landesliga, sondern zum Oberligainventar. Täglich telefonierten Eike und ich um 9.00 Uhr und samstags trafen wir uns auf ein Glas Bier auf dem Wüstenhof in Vallendar, meine letzte Lieferung jede Woche. Es kristallisierte sich heraus, dass wir mehr wollten. Wir haben beide viel, viel Zeit investiert und beide steckten wir ein erkleckliches Sümmchen in den Verein. Nur um es einmal zu verdeutlichen-bis zu 5 Autos finanzierte Eike. Da ich Teil seines Finanzierungskreislaufs war wusste ich, mit dem Geld das ich ihm lieh, füllte er in ein anderes Loch. War es Dummheit? Mit Sicherheit nicht, beide selbstständige Unternehmer waren nur extrem ehrgeizig und übertrugen das auf den Basketball. Ich bin überzeugt wir würden in den selben Situationen wieder genauso handeln. Dummerweise tritt man manch einem dabei auf die Füße. Zur Saison 93/94 mutierte Eike zum Sportdirektor und überließ das Training Wolfgang Esser. Es war ein Freundschaftsdienst, er selbst früherer Regionalligaspieler von TVG Trier, pushte als Trainer den BBC Linz von der Oberliga in die 2. Liga und führte dann seinen Heimatverein TVG in Bundesliga, nebenher war er zuständig für die Auswahlmannschaften. Ich selbst lernte ihn Jahre vorher kennen, wir machten zusammen die C-Lizenz. Freitags 20.00 Uhr Training, samstags Videoanalyse und leichtes Training und danach Spiel. Wer nicht wegen dem Spiel kam, kam wegen Wolfgang – dies waren etliche. Er strahlte Zuversicht aus, seine natürliche Autorität konnte man förmlich riechen. Nicht so, wie viele heutige Möchtegern Trainer, die am Rand mit überschlagener Stimme hin und her hecheln und auf alles und jeden schimpfen. Ende der Saison war seine Mission beendet, der Aufstieg war geschafft und mit einer Aufstiegsparty, in Anwesenheit der gesamten Stadtspitze nebst Ministerpräsident Rudolf Scharping und Frau. Eigentlich ein schlechter Scherz, die Bretter und Uhranlage musste alles privat finanziert werden.
Acht Jahre nach Trennung und Gründung des BBV, in der Regionalliga- jeder der in der Rhein Lahn Halle mitfeierte wird ein gutes Stück stolz gewesen sein.
Um zu verstehen was dieser Verein für mich bedeutet muss ich erwähnen, dass zumindest mein Sohn Stefan, sobald er sich auf den Beinen halten konnte ,in der Halle war. Am Tisch saß er ab dem Moment, als er verstand, dass man bei Pfiff die Uhr anhalten muss. Er ist in dieser Halle groß geworden. Da müssten einige, wenn er heute mal was nicht macht, immer noch viel aufholen. Bei Dirk Poller wird es ähnlich sein.
Die BG Koblenz
Die Rhein Lahn Halle war für die Regionalliga nicht zugelassen. Abhilfe schaffte die Gründung der BG Koblenz. Wir wollten das Ganze auf Koblenz sportlich ausdehnen und die Arena benutzen, und den Sponsorenkreis erweitern. Die Arena auf dem Oberwerth war ein Desaster. Vollkommen überdimensioniert hatte sie ein Teil Mitschuld am Scheitern. Die Lahnsteiner Zuschauer fuhren nicht über den Rhein, und die Koblenzer kamen nur zögerlich. Es war wie überall-Erfolg erzeugt in erster Neid. Aber Erfolg zieht auch neue Geldgeber und Entscheider an, wo waren sie vorher? Vorerst lief es für die BG sehr gut, unter Michael Edringer wurde der verlangte Aufstieg in die 2.Bundesliga abgeliefert. Der Verein war noch nicht etabliert, schon wurde für die 1. Liga geplant. Schon in der Regionalliga waren kaum noch Lahnsteiner Spieler auf dem Feld, jetzt in Liga 2 verlor der Verein seinen Lahnsteiner Bezug fast gänzlich. Lediglich als Trainingspartner wurden etliche noch eingesetzt, konnten aber nur wenig Spielminuten abgreifen, mit dabei Thorsten Knopp und unser heutiges Vorstandsmitglied Dirk Poller. Spieler aus dem Raum Koblenz wurden ergänzt durch etliche ehemalige Trierer Bundesligaspieler. Der Aufstieg wurde nicht geschafft. Gegen Ende der Saison fing die Trennung von Lahnstein an. Eike Poller bekam Schwierigkeiten mit dem Gesetz und im Grunde war der ganze Lahnsteiner Verein involviert. Jeder hatte auf einmal was zu beschuldigen, ob das immer stimmte, hatte und habe ich noch heute meine Zweifel. Die Sache ging durch die Presse, die Staatsanwaltschaft meldete sich bei mir, weil alle Lahnsteiner ihr gesagt hätten sie müsste mich fragen. Ich machte dann meine Aussage Samstags von 10 bis 19 Uhr. Über die finanziellen Sachen konnte ich, da Gott sei Dank nur am Rande involviert, nichts sagen. Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. Keiner, außer meiner Frau weiß, wie diese Aussage mich belastete. Dirk kann es vielleicht nachvollziehen. Eike wurde verurteilt, als Verbandsvorsitzender entfernt und ich als Verräter bezeichnet und außerhalb von Lahnstein gemieden. Die BG löste die Spielgemeinschaft auf , Lahnstein war wieder selbstständig und die BG Koblenz meldete, ihrer Wurzeln beraubt, im 2. Zweitligajahr Insolvenz an. Aber an diesem gescheiterten Projekt, sieht man was in einem kleinen Verein möglich ist, wenn die richtigen Leute zusammenfinden, selbst Länderspiele hat Lahnstein in Verbindung mit Eike auf dem Oberwerth gestemmt und – mir tut nichts leid, der Traum war toll!
BBV, BSG, BBV
Nach der Trennung 1997 war ich wieder zuständig für die 2. Mannschaft, Werner Jung und Jens Pötz kümmerten sich um die Erste. Am Anfang blieb der Verein alleine, bildete aber nach ein paar Jahren mit den „Resten“ des TVN eine Spielgemeinschaft. Thomas George hatte hier eine tolle Nachwuchsarbeit geleistet, vielleicht wegen „jetzt erst recht“, aber egal, die Qualität seiner und Rainer Kress Ausbildungsleistung war hoch. Wichtig war Bernd Bruchhof der als TVNler sich für alle Basketballbelange einsetzte. Das Schisma zwischen den Lahnsteinern Basketballern war beendet Eine Saison kooperierten wir mit dem BBC Horchheim. Der Versuch scheiterte an zu vielen Egos, auch an meinem, sollte aber auch nie wiederholt werden. 1999 stieg ich wieder in die Jugendarbeit ein. Mein Sohn Stefan wechselte von Hillscheid, wo der Verein geschlossen wurde, nach Lahnstein. Innerhalb kurzer Zeit stellten sich die Erfolge ein. Stefan wechselte als U16 Spieler nach Rhöndorf und spielte mehrmals um die deutsche Meisterschaft mit. Da ich anfangs als Taxi fungierte konnte ich dort im Training hospitieren und setzte das neu Gelernte im eigenem Training um. Unser Spiel wurde athletischer und schneller. Der Verlust von Stefan hat letztendlich die Mannschaft stärker gemacht, weil schwächere Spieler in den Fokus rückten und besser gefördert wurden. Dieses Phänomen habe ich immer wieder erlebt, obwohl man mich hart angegangen war, als ich Marcel Kastor, Alexander Laschewsky und Moritz Morschhäuser den Weg zu Bundesliganachwuchsmannschaften ebnete. Ich würde es jederzeit wieder tun, eigentlich hatte ich erwartet, dass sie irgendwann für ihre Ausbildung etwas dem Verein zurückgeben würden, Fehlanzeige und Enttäuschung bei mir. Mit den Jahrgängen 86/87/88/89/90 und 91 erreichten wir in den entsprechenden Altersgruppen die Regionalligameisterschaften und spielten dort regelmäßig als kleinstes Team in der Welt der Bundesliganachwuchsmannschaften mit. Ich bin heute stolz auf Robert Jarmanovic, der mit seinen 1,80m den heutigen Nationalcenter und mehrmaligen deutschen Meister Mike Zirbes und über 2m Hüne zur Verzweiflung trieb. Dankbar war ich Ralf Weiler, weil er uns ermöglichte mit einer Wildcard in der Bezirksliga antreten zu können. Im U16 und U18 Bereich fand sich in Koblenz kein Gegner. Für die Bezirksligagegner zählte eine Niederlage für den Abstieg, so dass die Gegner gezwungen waren ordentlich zu spielen. In dieser Zeit kümmerte ich mich ausschließlich um die Jugendarbeit, was vom Jahrgang 86/87 noch in Lahnstein war, wurde als 17jähriger in die Landesliga geholt. Der damalige Trainer, Christian Rupp für 2 Jahre bei Werner Jung für Verein und Firma angestellt, setzte konsequent auf Jugend. Zu dieser Zeit entwickelte sich auch wieder eine Damenmannschaft, die leider auch schnell nach kurzer Zeit wieder verschwand. Dann gab es da noch einen Jugendtrainer der meine Spieler später übernehmen sollte. Er kam nicht mit diesen vor Selbstbewusstsein strotzenden Jungen zurecht. „Rudi, was du mit denen wieder gemacht, alles Assis, die können mich mal am…“ Heulend kam er aus der TVN Halle gelaufen. Ich hatte diese Mannschaft ein weiteres Jahr zu betreuen. Ihnen hat es nicht geschadet, bis zur Regionalligameisterschaft kamen wir ein weiteres mal. Das Ganze kostete mich wahnsinnig viel Kraft,
- teilweise war ich bei 3 Jugendteams involviert. Das Prinzip der Jugendförderung hat nach Eike keiner mehr begriffen. Ich versuchte das auszugleichen, die Erste bekam neue Trikots, für die Jugend war nichts da. Also kaufte ich bessere und mitunter neue Bälle, deswegen gibt es heute noch welche mit meinem Namen. Die Unterstützung der ersten Mannschaft stellte ich ein, nachdem der Verkaufsstand zum Selbstbedienungsladen avancierte und ein gewisser Trainer lustig hieraus die Schiedsrichter einlud. Nach Christian Rupp übernahm Jens Pötz die erste Mannschaft, eigentlich lief alles prima, abgesehen davon dass die Mannschaft sich zum Inventar der Landesliga entwickelte, eine Klasse tiefer als vorgesehen. In dieser Zeit bat Renee Gassen mich den VFB Lützel zu übernehmen. Deren Erste, als ehemalige Regiomannschaft, stand in der Landesliga kurz vor dem Abstieg. Ich hatte nicht vor meine Jugendmannschaft, der 91er Jahrgang sollte mein letzter sein, zu verlassen. In Lahnstein hätte ich niemals versucht die erste zu übernehmen, hier waren Leute am Werk die bei Eike und mir gelernt hatten. Ich wollte eigentlich meine Jugendmannschaft in Lahnstein trainieren und dem VFB helfen. Leider war die damalige Vereinsspitze, oder die sich dafür hielt, anderer Meinung und erteilten mir Hallenverbot. Heute weiß ich, dass sie das nie hätten machen dürfen. Zweimal aus dem eigenen Verein ausgeschlossen zu werden ist hart und das perfide daran, sie ließen die Nachricht von zwei meiner ehemaligen Spieler überbringen. Der eine war als mal mit mir in Urlaub gewesen, beide haben mir bei 2 Umzügen geholfen, beide haben bei uns Taufen gefeiert und haben als Aushilfen bei uns etwas verdient, wenn renoviert werden musste oder ein Fahrer gesucht wurde. Meinen Bus hat man auch gerne genommen. Ich weiß bis heut nicht, ob ihnen bewusst war, was sie taten. Heute ist das vergessen. Schlimmer ist die Ursache, dass wegmobben von Personen die einem nicht passen. Es war ein Rauswurf mit Ansage durch denjenigen, der sich als Vorsitzender fühlte. „Rudi, das sind alles Assis, mach was ich sage, sonst schmeiß ich dich raus“. Am Ende ging der komplette Jahrgang mit nach Lützel, kamen allerdings im letzten C Jugendjahr nur bis zur Oberligameisterschaft. Die Jungs wurden schnell in den Herrenbereich integriert. Alles, für was ich Spendenquittungen mehrfach verlangt und nicht bekommen habe nahm ich mit. Die Trikotgarnituren wurden verschenkt, bei den Bällen konnte sich jeder bedienen. Nein, ich habe sie nicht von der Lahnbrücke in den Fluss geworfen, etliches landete in Lützel. Die Lützeler Herren hielten im ersten Jahr die Klasse im Jahr darauf auch und schickten in einem Herzschlagfinale den TV Rübenach im freien Fall von der Oberliga in die Bezirksliga. Zur Ergänzung sei erwähnt, Rübenach wurde trainiert von demjenigen Herrn, der in Lahnstein heulend aus der Halle rannte. Im Jahr darauf erwischte es Lützel doch, stieg aber ein Jahr später, mit mir, wieder auf. Ohne Lahnstein glaube ich, gäbe es die Lützeler Basketballer in der Form, wie sie heute existieren, nicht. Im Laufe der Zeit hatten viele meiner ehemaligen Spieler nach Lützel gefunden, die in Lahnstein natürlich fehlten. Nach dem Aufstieg hatte ich liebe Mühe, bedingt durch meine Arthrose, meinen Beruf weiter auszuüben.
- Das jahrzehntelange Coachen, verbunden mit meinem Schlafdefizit und meiner Sportverletzung, forderte ihren Tribut. Bis zum Verkauf des Betriebes war Schluss mit coachen. 2012 kam ich nach Lahnstein zurück, vorher hatte ich nachgefragt, ob man sich das vorstellen könnte. Nach einem 1jährigen Ausflug in der Oberliga krebste der Verein in der Landesliga vor sich hin. Er hatte inzwischen sich vom TVN getrennt und firmierte wieder als BBV Lahnstein. Ich sollte die U14 übernehmen, ein riesiger Schock für die Kleinen. Sie hatten zwar schon seit längerem irgendetwas in der Halle gespielt, aber mit Training hatte das wohl wenig zu tun. Die Eltern beschwerten sich und ich übernahm die U18. Ich habe eine C Lizenz, habe eigene Kinder und habe alles was es gab bis Oberliga betreut, ich verstand weder die Eltern noch die Kinder. Zwischen Möhren ziehen und Nachlaufen war kein Platz gewesen für ordentliches Training. Bei der U18 war das Bild ähnlich, schlecht ausgebildet, nicht leistungswillig. Ganz schlechte Spieler und Trainer hatten sich hier vervielfältigt. Rainer Kress übernahm zur gleichen Zeit die 1. Mannschaft. Er hat direkt versucht die Jugendlichen in Training und Spiel einzubauen. Das hat einfach gepasst. Der Trainer der 2.Mannschaft verließ den Verein nachdem die Mannschaft durch Abgänge keine Chancen hatte die Klasse zu halten. Außerdem wurde sein neuer Job in Montabaur gut bezahlt, was bis jetzt in Lahnstein nicht möglich gewesen war. Leider hatte Rainer nach 2 Spielzeiten genug. Offiziell keine Zeit mehr, ich glaube, ab dem Tag, an dem ihm ein Spieler in die Mannschaftsaufstellung reinreden wollte, nahm er langsam Abschied. In den letzten Jahren strebte die erste Mannschaft langsam dem letzten Platz zu. Wie der Umgang untereinander war, nicht sehr verwunderlich. 1. Mannschaft unter Tobias Lui Letzter, steigt aber nicht ab, weil auf einen Absteiger verzichtet wird. 3. Mannschaft unter mir ebenfalls letzter. Ich habe vorher noch nie so viel verloren wie nach 2012. Die 2. Mannschaft verlässt den Verein nach einem 3. Platz, weil sie die Neuausrichtung des Vereins nicht mittragen will. Kleiner Lichtblick sind die Jugendmannschaften, einfach, weil wir welche haben. Im Dezember 2018 wurde nach einer vorliegenden Satzung eine Jahreshauptversammlung durchgeführt. Keiner der Anwesenden, außer mir, hatte jemals eine erlebt. Es stellte sich heraus, dass der letzte gewählte Vorstand aus den 90ern stammte, teilweise verstorben, und keiner außer mir wusste um wen es sich handelte. Es hatte also keiner das Recht gehabt mich aus dem Verein zu entfernen, oder überhaupt irgendwas zu entscheiden. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die bei der Wahl benutzte Satzung nicht dem Amtsgericht vorgelegen hatte, die Ausgabe von der Gründung 1987 war immer noch gültig, muss jetzt noch mal im Juni neu gewählt werden. Es wird ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Herr Lui wurde durch Martin Wolfsteiner ersetzt, der Verein hat eine U5!!! und eine Freeleticsabteilung . die Zukunft hat begonnen.
- In eigener Sache
- Der Lahnsteiner Basketball steht heute besser da als früher. Früher war eben nicht alles besser. Heute wird alles auf mehrere Schultern verteilt. Wir müssen aber wieder zum Leistungssport zurück finden, dies geht selbst in der untersten Liga und das geht auch mit vermeintlich schlechteren Kindern. Wichtig ist nur Ehrgeiz, das lässt sich im Jugendtraining beeinflussen und der Wille zum Ehrgeiz lässt sich bei jedem wecken. Ich habe mir in diesem Jahr von einem 16 jährigen anhören müssen: Du kannst mir nichts beibringen, ich komme nicht mehr, spiele auch nicht mehr mit.“ Dieser Spieler hatte für einen 16jährigen gar keinen Schuss, hat in der Bezirksliga in der Verteidigung kein Bein auf den Boden bekommen und im Angriff die falschen Entscheidungen getroffen. Er hat also auf jeglichen Einsatz verzichtet und geht stattdessen eine Altersklasse jünger trainieren. Ein Jugendlicher trifft so eine Entscheidung nicht ohne Beeinflussung, hier muss von kräftigem Mobbing ausgegangen werden, so etwas muss aufhören, sonst hat der Verein auf Dauer keine Chance. Ich habe durchaus genug Selbstbewusstsein aber getroffen hat diese Unverfrorenheit trotzdem. Hat er diese Entscheidung alleine getroffen gehört er nicht in diesen Verein, weil er im Training gegen schwächere spielt und auf seine Spieleinsätze verzichtet hat. Wer keinen Ehrgeiz hat, sollte sich eine andere Sportart suchen. Auf Grund dieses Vorfalls habe ich weitere Fortbildungen zur Lizenzverlängerung besucht. Ich bin davon überzeugt, wenn ich nach fast 50 Jahren Trainertätigkeit noch neues lernen, haben das unsere Jugendtrainer auch dringend nötig eine C Lizenz zu machen, um langfristig die Ausbildung der Spieler qualitativ deutlich zu verbessern.
- Die Fitness und den Ehrgeiz eines Marcel Hoffmanns wünsche ich allen jungen Spielern. Es ist erbärmlich, wenn ein „elder Sportsman“ trotz Familie und Schichtdienst schneller läuft, höher springt und besser trifft. Jungs keine Ausreden mehr, natürlich hat er mich früher verwünscht, aber er hat auch viel im Jugendbereich trainiert auch außerhalb des Trainings. Nimmt ihn euch als Vorbild. Fordert ihn doch mal zur Liegestützchallenge.
- Was dieser Verein bedeutet erkennt man daran, dass ältere Spieler hin und wieder zum Schwätzchen vorbeikommen. Ich freue mich immer, wenn ich Ralf Massing sehe. Vor kurzem kam Jürgen Wirges nach 40 Jahren mal wieder vorbei. Er hatte geahnt, wo er mich findet. Im Globus traf ich vor kurzem Ercan Inanc, ehemaliger Spieler von mir und „ Biggest Looser“ Teilnehmer. Sein zu früh verstorbener Vater hatte eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil er seine Söhne Ercan und Iskender auf seine für uns etwas lustige Art anfeuerte. Jeder, der dabei war wird jetzt innerlich schmunzeln. Während ich mich vor der Rolltreppe mir Ercan unterhielt warteten tatsächlich Selfiejägerinnen auf ihm, aber er erzählte in aller Ruhe ein paar Anekdoten von unseren Trainingsgesprächen. Solche Geschichten machen den Verein aus und ich wünsche jedem Jugendtrainer, dass er so etwas auch erleben darf. Dieser Verein ist kein kleiner Verein, wie mitunter für mangelnde Leistung gejammert wurde. Dieser Verein hat mehr erreicht, als viele andere jemals erreichen werden. Auf diese Vergangenheit kann man zurecht stolz sein. Es gab Leute die diesen Verein wieder klein machen wollten. Von Beginn an wurde groß Gedacht und soll es auch in Zukunft werden.
- In diesem Verein bin ich alt geworden, alle 3 Kinder haben hier gespielt, genau wie meine Frau. Jetzt coacht mein Schwiegersohn die erste Mannschaft, meine Tochter engagiert sich beim Freeletics und meine Enkel trainieren bei der U5. Das wiegt den ganzen Ärger mehr als auf. Ich bin stolz auf das erreichte. Ich will nicht aufhören den Verein zu entwickeln und sorry allen denen ich auf die Füße getreten bin und noch werde. Ich bin froh das Dirk in den Verein zurückgefunden hat, nach meinem Empfinden ist sein Platz im Vorstand eine natürliche Folge. Dem Vater Eike folgte Mutter Barbara als Vorsitzende, und jetzt Dirk.
- Ich freue mich auf die neue Saison, weil Robert am Ende seines Spielerdaseins wieder zu Hause spielt, er folgte mir nach Lützel und wie Pierre Pempa jetzt wieder an den Ursprung. So soll und muss es sein!
- Ich versuche eine Grundschulliga ins Leben zu rufen. Ich weiß nicht ob es gelingt, aber ich will es möglich machen. Jedes Jahr 15 neue Spieler ist das Ziel. Sollte es gelingen hat Lahnsteiner Basketball eine rosarote Zukunft. Ich will meine Urenkel noch in diesem Verein spielen sehen.
Da denke ich wie Toyota :“ Nichts ist unmöglich.“ Sonst gäbe es den BBV nicht mehr!
10. Inzwischen hat Dirk den Verein 2019 wieder verlassen, Geschäftsführer und Jugendtrainer in Personalunion, tat es ihm mit seinen Jugendteams gleich. Kein Beinbruch, die Arbeit wurde aufgeteilt, der Verein funktioniert wieder als Verein. 2019 wurde auch die Grundschulliga ins Leben gerufen, auch das ist, wie prophezeit erfolgreich. 2022 in fast jeder Schule im Rhein-Lahn-Kreis, vertreten in den Kreisen MYK und WW, insgesamt 40 Schulen. Dortige Vereine können und dürfen es nutzen. Den Nutzen sieht man beim BBV, 50 Kinder im Grundschulalter, eine U12/U14/U16 und zusätzlich eine Mädchenmannschaft als i-Tüpfelchen. Ich selbst werde noch einmal auf der Trainerbank Platz nehmen. Damit tue ich meinem Schwiegersohn einen Gefallen, der das drei Jahre gemacht hat, aber jetzt noch mal als Spieler aufs Feld zurückkehren möchte. Mich hält es jung, mache es bis einer meiner Spieler die Schuhe an den Nagel hängt, um mich dann abzulösen.