Herren floppen, Jugend toppen, das ist kurz gesagt das Ergebnis vom 23.09. Beide Reserveteams trafen in der Bezirksliga um 16 Uhr in der Sporthalle Urbar aufeinander. Stand es nach dem ersten Durchgang noch 21 : 22 gegen die SG TV Rübenach-TV Urbar, hatte der Gastgeber zur Pause einen 11 Punkte Vorsprung, 40 : 29 erspielt. Im dritten Viertel passierte nicht viel, dafür im vierten Durchgang umso mehr. Der BBV II legte einen Zahn zu, traf immer wieder mitunter auch wilde Würfe und kämpfte sich noch einmal 100 Sekunden vor Schluss bis auf 2 Punkte heran. Beim 57 : 59 riss der Faden. Der BBV-Ofen war aus. Das 59 : 69 wäre sicherlich vermeidbar gewesen.
Es spielten: Özgür Aydin 4; Nick Clostermann 15; Dennis Decker 17; Alexander Ergart 6, Roman Ergart 2; Rio Fadhlurrahman 2;
Peter Gavrish; Jochen Sachsenhauser 1; Enes Dinler 12
Einen schlimmeren Tag erwischte der BBVI. Sinnierte man auf Lahnsteiner Seite noch, warum die SG beim Urbar-Schlachtruf der TV Rübenach fehlte, somit die SG außen vorließ, lagen die Lahnsteiner schon zurück. Ohne Aufbauspieler angereist, Stefan Stieling fehlte aufgrund einer OP, Martin Wolfsteiner fehlte wegen einer Fußverletzung und Spielertrainer, Robert Jarmanovic, fehlte mit einer Schulterverletzung. Marius Stein war zwar mit von der Partie, war nach seiner Verletzung von vor Wochenfrist gegen Neustadt, aber nicht 100% fit. Aufgefüllt mit Spielern der Zweiten war die Mannschaft schlicht überfordert, konditionell war nicht mehr drin. Der mitgereiste Jugendspieler konnte aufgrund der Verletzung im Jugendspiel am Nachmittag nicht eingesetzt werden. Rübar machte von Anfang an Druck, spielte kompromisslos hart und hatte das Spiel beim 29 : 10 nach dem ersten Durchgang schon entschieden. Selbst wenn der BBV viel zu selten ein ordentliches Angriffsspiel zeigte, das große Manko war das Verteidigungsverhalten. Das 54 : 99 am Ende spricht eine klare Sprache. Es dürfte am Lahneck einiges zu trainieren geben.
Es spielten: Nick Clostermann 1; Yamal Compagnoni-Diaz, Yasmani Compagnoni-Diaz 11, Reinhard Ehlen 1; Milos Drca 25; Noah Latic 9; Jochen Sachsenhauser 2; Kevin Emile Sima; Marius Stein 4
Wo viel Schatten ist, auch sehr viel Licht, und das Licht gab es bei der Jugend.
Die U18 tat sich in der Rhein-Lahn-Halle um 16 Uhr anfangs unnötig schwer gegen den BBC Linz. Der Gast aus der bunten Stadt führte in keiner Phase des Spiels. Durch frühzeitiges Attackieren wurden die Linzer nie ins Spiel gelassen. Schon im ersten Durchgang führte der BBV mit 12 Punkten, machte sich das Leben aber im Angriff unnötig schwer. Durch die Zonenverteidigung der Gäste stand man mitunter vor ungewohnten Situationen und zu hastige Würfe ließen dem Gegner eine Ergebniskorrektur zu. Im zweiten und dritten Viertel änderte sich das nicht. Lahnstein erarbeitete beste Chancen, konnte sich aber nicht mit Körben belohnen; fünf Punkte Vorsprung erzeugten eher Unzufriedenheit. Erst in Durchgang vier platzte der Knoten, beim Gast schwanden die Kräfte. Die Lahnsteiner Ballgewinne wurden noch öfter, zusätzliche Pässe fanden jetzt auch den freien Mann, Fast-Breaks setzten Nadelstiche. Das 63 : 40 war ein hart erkämpfter Arbeitssieg. Rudi Stieling, als Coach eingesprungen, hat dann Positives verlauten lassen können: „Es war unnötig anstrengend, der Angriff muss besser sitzen. Aber es war prima, wie die Jungs zusammen als Team gekämpft haben und nie aufgegeben haben. Wichtig zu sehen, sie konnten ihre sehr, sehr große Anstrengung am Ende in Erfolg umsetzen. Das hat jetzt jeder begriffen. So ist es immer im Basketball, so auch bei uns. Wir – sind der BBV – damit, ist eigentlich alles gesagt“. Nach dem Spiel sollte eigentlich der Großteil des Teams bei der Ersten unterstützen. Angesicht dieses unheimlich kräftezehrendes Spieles wurde darauf verzichtet. Auch ein Grund, warum der BBV bei der Rübar mehr als Schwierigkeiten hatte.
Es spielten: Daniel Sopi 13; Yamal Compagnoni-Diaz 6; Maxim Klink; Niclas Martin 4; Arda Nebul 2; Aniss Ouro-Yerima 7; Kajus Reinen 8; Firat Beyaz 23
Ebenfalls konnte die U14 bei den SF Neustadt einen Sieg verbuchen. Der Sprungball um 15 Uhr in der Neustädter Wiedtal-Halle war der Auftakt zu einem spannenden ersten Viertel, der BBV stets in Front. Das zweite und dritte Viertel legten den Grundstein für den Erfolg, nach 30 Minuten hatte der BBV einen komfortablen Vorsprung von 66 : 47 erspielt. Im Schlussdurchgang schwanden die Kräfte gegen die körperlich überlegenen Neustädter Gastgeber. Der 75 : 69 Erfog war aber hochverdient. Coach Martin Wolfsteiner war ob des Erfolges hocherfreut: „Es war verdient und es war wichtig zu lernen, auch gegen großgewachsene Teams nicht aufzugeben. Gewonnen hat das ganz Team, WIR sind der BBV“.