Der Tisch ist gedeckt, es ist angerichtet, die Gesellschaft nimmt Platz und dann passiert es, die Katze springt auf den Tisch und schnappt sich das Essen. So ähnlich ging es mit Sicherheit nicht nur den Basketballern des BBV Lahnstein. Unmittelbar vor dem ersten Saisonspiel gegen den BBC Horchheim wurde der Saisonstart der Landesliga auf Januar verlegt, und ob es dann weitergeht, steht vorerst noch in den Sternen. Helena Stieling, Vorsitzende des BBV LAHNSTEIN, resümiert die letzten Wochen: „Wir haben viel Zeit und Arbeit investiert, vor allem im Jugendbereich. Nachdem wir keine Jugendmannschaft mehr hatten, die für eine Landesligamannschaft vorgeschrieben ist, haben wir hart gearbeitet, die Jugendarbeit forciert und das wurde honoriert. Das Präsidium unter Präsident Reinolf Dibus, Sportwart Johann Ammon und Jugendwart Ralf Weiler hat unsere Arbeit mit der Grundschulliga Rhein-Lahn, immerhin bewegen wir hier Woche für Woche fast 700 Kinder und begleiten sie bei ihren ersten Basketballschritten, anerkannt und uns die notwendige Zeit zum Aufbau des Jugendbereichs geben können. Aktuell haben wir eine U10, U12 und U14 im Training und diese sollten langsam auf Wettkämpfe vorbereitet werden. Corona-bedingt ist eine Pause zwar notwendig, aber für unsere kleinen Basketballtalente sowie für unsere Herrenmannschaften ist das sehr schade. Aber vielleicht braucht der Sport auch eine Pause, um neue Wege zu finden.“ Trainer Martin Wolfsteiner ergänzt: „Die Jungs haben hart gearbeitet, haben sich auf das erste Spiel gefreut und dann kam im letzten Moment doch noch die Zwangspause. Nach dem ersten Lockdown hatten wir einen mühsamen und langsamen Start und waren jetzt richtig fit und wollten dieses Jahr in der Tabelle ein paar Plätze besser abschneiden. Wenn es dann im Januar losgeht, gibt es sozusagen eine Minirunde, eine einfache Runde ohne Rückrunde, besser als nichts, aber eigentlich ohne Wert. Vielleicht sollten wir uns auf Freiplatzspiele im Sommer freuen, das scheint im Moment sicherer als eine Spielrunde im Januar.“
Bild: Nichts geht mehr, vorerst.